焦距中國婦權的網絡訪談 Zu Frauenrechten und China

Online-Veranstaltung zu Frauenrechten und China am 18. Juli um 19 Uhr, 7月18日:焦距中國婦權的網絡座談。 圖: Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit und der Thomas-Dehler-Stiftung

時間:2023年7月18日, 德國時間19-20點

網絡鏈接:https://shop.freiheit.org/#!/Veranstaltung/9B42C (需先報名參加)

主持人:Rebecca Schoenenbach

座談者:廖天琪Tienchi Martin-Liao Dr. Andreas Fulda

舉辦者: Friedrich-Naumann-Stiftung für die FreiheitThomas-Dehler-StiftungOnline-Reihe „Frauenrechte im Fokus“ 

德國政府本週提出了新的對華戰略。至少提到了女性,這符合女權主義外交政策的指導方針,但其目的卻遠遠偏離了中國女性的現實。

“對我們來說,婦女權利和邊緣群體的權利是社會狀況的指標。婦女有權獲得平等代表權以及政治、經濟和社會參與。”(引自德國政府2023年對華戰略)

因為隨著對增加婦女配額的關注,僅通過參與依然無法消除嚴重的侵犯婦女人權的行為。

我們很高興於 7 月 18 日星期二晚上 7 點至 8 點與弗里德里希·瑙曼自由基金會和托馬斯·德勒基金會一起繼續我們的在線系列“關注婦女權利”,主題是中國。

Tienchi Martin-Liao廖天琪 和安德烈亞斯·富爾達(Andreas Fulda)博士是我們該主題的兩位演講者。

關於本次座談:

儘管中國的人權狀況不斷受到批評,但總體婦女的狀況和侵犯婦女權利的情況卻很少受到關注。首先,共產黨的崛起意味著婦女從彩禮、強迫婚姻、纏足和其他激烈形式的暴力等既定傳統中解放出來。但共產黨人主要將女性視為工人。 1995年在中國舉行的首屆聯合國大會上,時任中共秘書長江澤民宣布男女平等是中國的基本國策。但儘管出台了反家庭暴力等法律,今天的中國還遠未達到一個平等的社會。

中共的濫用權力還體現在對女性的系統性貶低上。受到性騷擾的女性不是被消失就是被壓制,甚至包括網球明星彭帥這樣的傑出女性。女權組織被取締,記者被捕。維吾爾族等少數民族婦女在難民營中遭受性酷刑和強制絕育。販賣婦女現象仍在繼續,這也是一胎政策的結果。針對女性的暴力行為幾乎沒有被取締,甚至還通過社交媒體傳播。

在這次活動中,人權活動家廖天琪將陳述中國婦女時下的現狀,中國問題專家安德烈亞斯·富爾達(Andreas Fulda)博士對西方民主國家對該政權行為可能做出的反應進行分析。對話將由 Women for Freedom e.V. 的 Rebecca Schönenbach 主持。

參與免費,請註冊:https://shop.freiheit.org/#!/Veranstaltung/9B42C

廖天琪出生於中國,在台灣長大。她自 20 世紀 70 年代以來一直住在德國。她畢業於台大和德國波鴻大學,從事編輯、翻譯和寫作。她投身於推動中國的人權工作,並在德國就中國政權的侵犯人權行為進行揭露。

安德烈亞斯·富爾達博士(Andreas Fulda)是一位政治學家和中國問題專家,對科學哲學有著濃厚的興趣。過去二十年來,他發展了四個主要研究領域:民主化研究、中歐關係、公民外交和學術自由。他的社會和政治科學研究將理論與實踐相結合,旨在積極塑造英國、德國和歐洲的對華政策。

Am 14.07.2023 um 14:32 schrieb Rebecca Schoenenbach:

Sehr geehrte Damen und Herren,

diese Woche wurde die neue China-Strategie der Bundesregierung vorgestellt. Immerhin wurden Frauen erwähnt, getreu den Leitlinien feministischer Außenpolitik, jedoch mit einer Zielsetzung, die weit an der Realität von Frauen in China vorbeigeht.

„Frauenrechte und die Rechte marginalisierter Gruppen sind für uns Gradmesser für den Zu­stand einer Gesellschaft, Frauen stehen gleich­berechtigte Repräsentanz und politische, wirtschaftliche und soziale Teilhabe zu.“ (Zitat aus der China-Strategie der Bundesregierung, 2023)

Denn mit dem Fokus auf eine erhöhte Frauenquote treten die drastischen Menschenrechtsverletzungen an Frauen in den Hintergrund, die sich auch nicht durch Teilhabe allein beseitigen lassen.

Wir freuen uns, gemeinsam mit der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit und der Thomas-Dehler-Stiftung unsere Online-Reihe „Frauenrechte im Fokus“ am Dienstag, dem 18. Juli 23 von 19 – 20 Uhr zum Thema China fortzusetzen.

Mit Tienchi Martin-Liao und Dr. Andreas Fulda ist uns wieder gelungen, hochkarätiges Redner zum Thema zu gewinnen.

Beschreibung:

Obwohl die Menschenrechtslage in China ständig in der Kritik steht, wird die Situation von Frauen allgemein und die Verletzung von Frauenrechten kaum beleuchtet. Zunächst bedeutete der Aufstieg der kommunistischen Partei eine Befreiung der Frauen aus vorgegebenen Traditionen wie dem Brautpreis, Zwangsverheiratungen, dem selteneren Füßebinden und weiteren drastischen Formen von Gewalt. Doch die Kommunisten betrachteten Frauen vor allem als Arbeitskräfte. Auf der ersten Konferenz der Vereinten Nationen in China 1995 verkündete der damalige Generalsekretär der Kommunistischen Partei Chinas, Jiang Zemin, die Gleichberechtigung von Männern und Frauen gehöre zur grundlegenden nationalen Politik Chinas. Doch trotz der Einführung von Gesetzen zum Beispiel gegen häusliche Gewalt ist das heutige China weit von einer gleichberechtigten Gesellschaft entfernt.

Der Machtmissbrauch der KPC drückt sich auch in der systematischen Degradierung von Frauen aus. Frauen, die auf sexuelle Belästigung aufmerksam machen, verschwinden oder werden zum Verstummen gebracht, selbst so prominente Frauen wie der Tennisstar Peng Shuai. Feministische Organisationen werden verboten, Journalistinnen verhaftet. Frauen aus Minderheiten wie den Uiguren werden in Lagern sexuell gefoltert und zwangssterilisiert. Frauenhandel existiert weiterhin, auch als eine der Konsequenzen der Ein-Kind-Politik. Gewalt gegen Frauen wird kaum geächtet und sogar über soziale Medien verbreitet.

In der Veranstaltung unternimmt die Menschenrechtsaktivistin Tienchi Martin-Liao eine Einordnung der aktuellen Lage von Frauen in China im Zusammenhang mit der Herrschaft der KPC, der Politikwissenschaftler und China-Experte Dr. Andreas Fulda ordnet mögliche Reaktionen westlicher Demokratien im Hinblick auf das Vorgehen des Regimes ein. Das Gespräch moderiert Rebecca Schönenbach, Frauen für Freiheit e.V.

Die Teilnahme ist kostenlos, bitte melden Sie sich an: https://shop.freiheit.org/#!/Veranstaltung/9B42C

Tienchi Martin-Liao ist in China geboren und in Taiwan aufgewachsen. Sie lebt seit den 1970er Jahren in Deutschland. Martin-Liao studierte Anglistik und Erziehungswissenschaft und arbeitet als Redakteurin, Übersetzerin und Autorin. Sie setzt sich für Menschenrechtsarbeit in China ein und klärt in Deutschland über die Menschenrechtsverletzungen auf, die das Regime in China begeht.

Dr. Andreas Fulda ist Politikwissenschaftler und China-Experte mit einem ausgeprägten Interesse an der Wissenschaftsphilosophie. In den letzten zwanzig Jahren hat er die vier Forschungsschwerpunkte Demokratisierungsstudien, EU-China-Beziehungen, Bürgerdiplomatie und Wissenschaftsfreiheit entwickelt. Seine sozial- und politikwissenschaftliche Forschung verbindet Theorie und Praxis und zielt darauf ab, die britische, deutsche und europäische Chinapolitik aktiv mitzugestalten.