(編者按:法蘭克福匯報於2022年5約22日刊登了這封讀者來信,作者是柏林的希爾瑪·卡特博士Dr. Hilmar Kaht。卡特的來信中點評了之前一位 Matthias Niedenführ 的文章,指出讓「孔子學院」從德國大學中剝離脫鉤,以免它在「孔子」偽裝的面孔下,干預德國高等學府的學術自由。其實近期以來,德國的教育部長也已經提出,要求設有孔子學院的大學,考慮中止這項合作。卡特博士是外交官出身,曾任派駐俄國、摩洛哥、馬達加斯加等地,並任駐查德的大使。他於1997年至2000年擔任德國在台灣的經濟辦事處的主任。)
馬蒂亞斯·尼登福爾(Matthias Niedenführ)於4月28日在貴報刊登了一篇「自信地、批判性地對抗中國」的文章。作者在文章中公開反對關閉德國大學裡的孔子學院,他提出要「自信地、批判性地對抗中國」。如果孔子學院至今尚未證明,學院已將中國共產黨的宣傳作為其主要任務之一的話,那麼作者這麼說,聽起來是不錯的。他們不僅阻止學院舉辦中共自己感覺不良的習近平傳記之介紹,也禁止中共對其他敏感問題(西藏、香港、台灣、新疆、人權等)的討論。
就連「孔子學院」這個名字也是巧妙的偽裝。紅衛兵在孔子的出生地曲阜挖出了他的屍骨,並用熟石灰溶解。尼氏文章的配圖展示了由一名中國人民解放軍看守的、豎立在天安門廣場國家博物館入口前,超大尺寸的孔子雕像,這表明毛澤東時代的狂轟濫炸時期現在算是結束了。
2011年,有些人過早地稱讚這座雕像:「對於中國年輕人來說,孔子比毛澤東更重要。」但此後不久,這座雕像就被放逐到博物館的後庭中,藏在矮小的松樹後面。一條鐵鍊封鎖了通往庭院這部分的通道。
中共只在國外才利用自啟蒙運動以來聲譽很好的孔子。這些機構現在是、將來仍然是宣傳機構,它們藉著財力後盾並派出中文教師,在德國大學落地紮根。學院多年來推動宣傳,並對師生進行恐嚇,現在唯一可能的解決辦法就是關閉所謂的孔子學院。在此背景下,尼登福爾提出了「(學院)與大學脫鉤」的有意義的建議。屆時,「孔子學院」就可以像今天在柏林和其他地方的中國文化中心一樣,傳播中國的宣傳,但不再以犧牲德國大學的研究和教學自由為代價。
希爾瑪·卡特博士,柏林
:原文如下:
FAZ Leserbriefe vom 2. Mai 2022
Zu „China selbstbewusst und kritisch begegnen“ (F.A.Z. vom 28. April): Matthias Niedenführ spricht sich in seinem Artikel gegen die Schließung der Konfuzius-Institute in den deutschen Universitäten aus und plädierte dafür, „China selbstbewusst und kritisch (zu) begegnen“. Das klingt gut, hätten die Konfuzius-Institute nicht längst bewiesen, dass sie eine ihrer Hauptaufgaben in sinokommunistischer Propaganda sehen. Sie verhindern nicht nur die der KPCh nicht genehme Vorstellung einer Biographie Xi Jinpings, sondern auch den Diskurs über andere heikle Themen (Tibet, Hongkong, Taiwan, Xinjiang, Menschenrechte et cetera).
Schon der Name „Konfuzius-Institut“ ist eine geschickte Tarnung. Die Roten Garden gruben Konfuzius’ Gebeine in seinem Geburtsort Qufu aus und lösten sie in Löschkalk auf. Das den Artikel Niedenführs illustrierende schöne Foto der von einem Angehörigen der Volksbefreiungsarmee bewachten, vor dem Eingang zum Nationalmuseum auf dem Tiananmen-Platz aufgestellten überlebensgroßen Konfuziusstatue insinuiert, dass die maoistische Sturm- und Drang-Zeit inzwischen vorüber ist. Einige bejubelten die Statue 2011 voreilig mit den Worten: „Konfuzius ist den jungen Chinesen wichtiger als Mao.“ Aber schon kurz darauf wurde das Standbild in einen Innenhof des Museums verbannt und hinter Krüppelkiefern versteckt. Eine Eisenkette versperrt den Zugang zu diesem Teil des Hofes.
Nur im Ausland nutzen die Sinokommunisten den hier seit der Aufklärung guten Ruf des Konfuzius. Die Institute sind und bleiben Propagandainstitute, die sich mit Finanzhilfen und der Entsendung chinesischer Lehrkräfte in deutschen Universitäten etablieren. Nach all den Jahren der Propaganda und der Einschüchterung von Lehrenden und Studierenden ist die einzig mögliche Lösung, die sogenannten Konfuzius-Institute zu schließen. Niedenführ macht in diesem Zusammenhang mit der „Herauslösung (der Institute) aus den Universitäten“ einen interessanten Vorschlag. „Konfuzius-Institute“ könnten dann, ebenso wie die Chinesischen Kulturzentren in Berlin und anderswo schon heute, chinesische Propaganda verbreiten, aber nicht mehr auf Kosten der Freiheit von Forschung und Lehre in deutschen Universitäten.
Dr. Hilmar Kaht, Berlin